Das Bundeskriminalamt ( BKA ) hat ein Botnetz von Cyberkriminellen zerschlagen, das bis zu 11.000 Computer in über 90 Staaten infiziert haben soll. Mehr als die Hälfte der betroffenen Systeme habe sich in Deutschland befunden, sagte ein BKA-Sprecher am Dienstag in Wiesbaden. Die Täter könnten aus Deutschland stammen.
Spektakuläre Hackerangriffe auf Industrieanlagen
Die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt dauerten noch an, daher könnten keine weiteren Details bekanntgegeben werden. Es gebe Hinweise auf Täter in Deutschland. Experten sei es gelungen, das sogenannte Botnetz zu identifizieren und zu zerschlagen, erklärte der Sprecher.
Ein Botnetz ist ein Zusammenschluss von sehr vielen – mehreren Tausend bis mehrere Millionen – Computern, die per Fernsteuerung zusammengeschlossen und zu bestimmten Aktionen missbraucht werden. Das können so genannte DDoS-Attacken sein, mit deren Hilfe große Internetseiten lahmgelegt werden, aber auch der Versand von Spam . In der Regel werden die Rechner über E-Mail-Anhänge oder Downloads infiziert und in das Botnetz integriert. Die Täter können anschließend die PCs nach Belieben steuern und auch Datendiebstahl begehen.
So schützen Sie ihre Privatsphäre beim Surfen
Die betroffenen Computerinhaber seien über ihren Provider über die Gefahren benachrichtigt worden, teilte der BKA-Sprecher mit. Weitere Hilfen für die Erstattung von Anzeigen gibt es auf den Seiten des Bundeskriminalamtes .
PC und Smartphone schützen
Grundsätzlich ist ein Virenschutz-Programm mit aktuellen Antiviren-Signaturen die Grundvoraussetzung, um PC sowie Smartphone gegen Bedrohungen wie Phishing -Mails und Hacker -Angriffe via Schadsoftware abzuhärten. Zusätzlich sollten sowohl das Betriebssystem des Geräts als auch die verwendeten Programme und Apps immer auf dem neuesten Stand sein.
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